Zu den unglaublichsten Erkenntnissen der Kulturgeschichte gehört die Tatsache, dass Menschen in unterschiedlichen Kulturen zu unterschiedlichen Zeiten und ohne voneinander zu wissen die Welt mittels völlig unterschiedlicher visueller Darstellungsweisen wiedergeben.Das gibt Anlass zur Feststellung, dass zwischen den ausgedrückten Formen und den inhaltlichen Absichten visueller Vermittlung keine verbindliche Korrelation existiert. Dennoch lassen sich Formeln und Zeichen im Sinne eines universellen Ausdrucks gestalten und verallgemeinern. Das Panopticon Universalis bietet die Systematisierung eines ästhetischen Repertoires, welches sich auf wesentliche Bildstandards der europäischen Kulturgeschichte beruft. Darin verdichten sich die Darstellungsformen der Landschaft (Äußeres), des Portraits (Eigenes), des Raumes, des Wissenschaftlichen, des Zeichenhaften und des Geistigen.
12/2020, Screen Print Series, 6 motifs, Edition 5 / +1, 40 x 30 cm
Die komplette Edition, hier: https://www.behance.net/gallery/124433041/Panopticon-Universalis