Johann Fatzer ist ein Deserteur des Ersten Weltkriegs, der nach Mülheim an der Ruhr flüchtet. Doch statt für eine Revolution zu kämpfen, prügelt er sich und vergnügt sich mit Frauen.
„FATZER USW.“ setzt sich zusammen aus Carmen MacWilliams, Künstlerin, Forscherin und Unternehmerin, Anna-Carolin Weber, Tänzerin, Choreografin und Medienwissenschaftlerin, Christof Breidenich, Kommunikationsdesigner, Performancekünstler und Buchautor sowie Artur Starosczyk, Mixed-Media Künstler, Performer und Architekt. Sie arbeiten gemeinsam an dem Manuskript des Fragments von Bertolt Brecht, das man in keinem Dramenverzeichnis findet und der Autor selbst als unaufführbar bezeichnet hat: „Fatzer“. Aus den rund 500 Manuskriptseiten wird deutlich, dass Brecht in verschiedenen Exilorten über Jahre an „Fatzer“ schrieb, durchstrich und neu ansetzte. In verschiedenen Modulen will sich „FATZER USW.“ als interaktives Performance-Stück unter dem Einbezug von Theater, Musik, Malerei, Projektion, Sprache, Tanz und interaktiven Elementen der Form des Fragments nähern.
Mit: Carmen MacWilliams, Anna-Carolin Weber, Christof Breidenich, Artur Starosczyk, Guido Suchsland und Tobias Kopka
(Aufführung genehmigt durch den Suhrkamp Verlag und das Bertolt Brecht Archiv)
Samstag, 25. Juni 2011, Forum Leverkusen (und weitere Aufführungstermine)